Das Zwei-Jahre-Foto
Für das Foto da oben habe ich zwei Jahre gebraucht. Plus, minus, so genau habe ich nicht mitgezählt und wenn ich ehrlich bin hätte so ein Foto schon am ersten Tag, als ich diese Spiegelung entdeckt habe, im Kasten sein können.
Ich bin schon öfter an der Location am Bremer Dom vorbeigelaufen und habe hoch in den Spiegel geschaut, welcher sich unter einem Durchgang zwischen zwei Gebäuden befindet.
Mal stand ich nur kurz da und knipste zehn, fünfzehn Fotos, mal stand ich eine halbe Stunde da und machte drei Fotos. Irgendetwas fehlte immer oder war zu viel auf den Bildern. Keine Farbe, zu viel Menschen, falscher Winkel – you name it.
Eines Morgens aber, ich lief gerade auf den Spiegel zu, sah ich diesen Mitarbeiter der Stadt und hatte das Foto direkt im Kopf. Ich rannte zu meinem Spot und konnte drei Mal abdrücken bis der Arbeiter um die Ecke verschwand.
Wenn man aus Bremen kommt, erkennt man es so vielleicht besser. Die Idee war von Anfang an das Foto umzudrehen – bisschen Inception mit den Türmen im Hintergrund.
Finde ich über mir Spiegelungen, drehe ich sie zu 100% um. Das wirkt auf mich immer wie eine andere Welt. Vielleicht versteht man an diesem Foto was ich meine:
Das Foto entstand in München im U-Bahnhof. Gehört auch zu meinen Lieblingsfotos.
Zum Schluss noch ein paar Fotos welche die Location (für Nicht-Bremer) ein bisschen besser zeigen:

Am oberen Bildrand erkennt man den Durchgang mit dem Spiegel da drunter.

Blick auf den Dom wenn die Sonne gut steht.

Das ist der Bremer Dom.

Und hier nochmal ein bisschen mehr Weitwinkel.

Und das bin ich. Bye.
Haut rein
Björn