New York Tagebuch Pt.1
Kurze Info vorab:
Mein „New York Diary“ habe ich ursprünglich als Newsletter auf Substack gepostet – während wir in NYC waren.
Deshalb lest ihr hier öfter etwas von Substack und meiner neu entdeckten Verbundenheit zu der Plattform.

Flughafen Bremen
Wenn ich im Urlaub bin, bin ich im Urlaub! Mein Smartphone ist dann, bis auf Google Maps, aus. WhatsApp – keine Verbindung, iMessage – keine Verbindung. Gmail, Discord, Patreon – keine Verbindung. Instagram – lol.
Natürlich auch keine Verbindung. Wären nicht noch Freunde und Bekannte über Instagram zu erreichen und würde ich es nicht für meinen Nebenjob benutzen müssen, wäre die App schon so lange von meinem Display verschwunden wie Facebook. Eigentlich hab ich sie nur noch wegen dem Nebenjob aber ich poste trotzdem noch ab und zu – meistens mit wenig-, bis gar keinem, -Text. Wahrscheinlich für die Freunde oder die neuen Fotografen, welche einem durch Zufall alle drei Monate mal folgen. Spaß macht es aber nicht mehr. Das Layout ist scheiße und selbst wenn man viel unter dem Post schreibt, liest es eh kaum jemand und es sieht immer noch scheiße aus. So sollten Fotos, die einem was wert sind, einfach nicht präsentiert werden und ein guter Text dazu schon gar nicht.
Instagram ist eine fucking Slot Machine an der potenzielle Werbepartner so lange drehen (scrollen) bis sie den billigsten Abnehmer finden. There you have it, I said it.
Sowas wie Substack hingegen habe ich mir immer gewünscht. Im Newsletter kann man ausführlich schreiben was man will, in Notes kann man nur Fotos präsentieren oder auch etwas dazu schreiben (und mehr). Man kann mehrere Themen angehen, man kann sogar mit Links auf der Mainpage sein Portfolio präsentieren oder größere Projekte.
Im Grunde genommen ist Substack eine „Social Media Homepage“.
Und alles ins hübsch. Und alles ohne Druck (den macht man sich höchstens selbst). Und alles mit echten Menschen.
Apropos, bevor ich zum eigentlichen Thema komme, muss ich das auch nochmal eben los werden.
Als ich ganz neu war, hier auf Substack, habe ich nichts geglaubt. Dank Instagram habe ich Trust Issues.
Ich wollte nicht glauben, dass Leute hier wirklich so ausführlich kommentieren oder antworten. Ich dachte sofort an Engagement Farming, von AI generierte Profile die nur sagen was man hören will. Auch jetzt sehe ich immer öfter Notes in denen die gängigen Vorteile von Substack gelobt werden (so wie ich es gerade getan habe) usw.
Klar, da springen die Leute drauf an und das gibt Likes. Ich frage mich dann aber ob Instagram so verteufelt wird weil es so scheiße ist, wie es ist oder weil die Likes dort ausbleiben? Denn hier auf Substack scheinen diese ja wieder zurück zu kommen wie der Hitlergruß auf öffentlichen Veranstaltungen.
Zum Glück funktioniert der Algorithmus hier erstaunlich gut. Einmal „diese Note verbergen“ geklickt und dann bleibt es auch dabei. Man kann sich seinen Feed wirklich „erziehen“. Aber der größte Vorteil ist natürlich: Keine Werbung (noch nicht)!
Ok, noch besser sind tatsächlich die echten connections untereinander.
Aaaaber, nun endlich zurück zum Thema. Ihr erinnert euch? Wenn ich im Urlaub bin, bin ich im Urlaub!
Ich schreibe all das hier gerade bei 688 km/h, -67°C und 11721 Metern höhe und einer ungewohnten Ruhe in mir. Special Thanks gehen raus an Gin Tonic.
Wie erwähnt bleibt alles im Urlaub, bis auf Google Maps, aus. Dieses Mal aber nicht. Ich habe wirklich Lust meinen Aufenthalt ein wenig zu dokumentieren und hier auf Substack zu teilen. Normalerweise mache ich sowas immer nach dem Urlaub. Aber ein Photo Of The Day oder ein paar Gedanken zum Erlebten sollten drin sein, denke ich. Vielleicht interessiert den ein oder anderen (oder meine 63 Subscriber) ja, wie so ein German Dude das erste Mal New York erlebt. Und weil das ganze fast live ist, können evtl. noch ein paar Diskussionen entstehen. We will see.
Nach dieser „relativ kurzen Einleitung“ komme ich jetzt nochmal zu meinen Gedanken , welche ich eigentlich zu erst teilen wollte.
Ich bin so ein bisschen scared of flying. Keine Flugangst. Ich kämpfe eher mit meiner Platzangst und den Gedanken die ich ständig habe. Ich traue den Menschen nämlich nicht und male mir immer aus wie unser Flugzeug entführt wird oder der Pilot einen anderen Plan hat als ordnungsgemäß zu landen. Bekloppt, ich weiß. Ich scanne am Flughafen die Personen, checke die Ausgänge, überlege mir wie ich die Gangster im Flugzeug überwinden kann. Original so Tagträume wie JD von Scrubs (wer’s noch kennt).
Und trotzdem steige ich ins Flugzeug.
Ich bin aber auch immer nur diese drei Stunden Flüge nach Kreta (meine Lieblingsinsel von den dreien, auf denen ich war) oder Mallorca geflogen. In diesen engen, mittelgroßen, alten Fliegern – aber mit den gleichen Gedanken.
Jetzt sitze ich hier in der Premium Economy (Upgrade) mit Beinfreiheit, Gin Tonic und noise cancelling In Ears und die Gedanken sind weg. Ich schreibe hier in aller Ruhe und freue mich in vier Stunden in New York zu landen – denn ich weiß, dass wir landen. Ich hätte übrigens noch zur Business Class upgegraded wenn meine Freundin mich nicht gefragt hätte ob ich einen Dachschaden habe.
Jetzt verstehe ich auch, wie Leute fünfzehn Stunden fliegen können.
Die Gedanken werden wohl vor jedem Flug wiederkommen (kann mit meinem ADS zusammenhängen, hab ich gelesen) aber dieser Flug hier hat alles um einiges verbessert für mich.

Landung at JFK

Erstes Foto in der City
Also, wir sind für 8 Tage in N.Y. und wenn ihr Lust habt lest in meinem „Diary“ mit und wenn ihr mögt (oh Gott, dass ich das jemals schreibe…) restackt das Ganze doch immer. Vielleicht kriegen so auch ein paar New Yorker davon mit. Wobei ich glaube, dass die ganz andere Probleme haben als diesen Newsletter zu lesen – drei bis vier Jobs zum Beispiel.
Ok, das war’s erstmal. Der Newsletter geht raus wenn wir am Boden sind.
Haunse rein!
Björn

Aus’m Taxi raus
Hier geht es zu Part 2: New York Tagebuch Pt.2
Vielen Dank für's Lesen, freut mich.
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