Es kommt drauf an… (Geartalk)

Oder: Don’t believe the hype!

 

Caught you lookin‘ for the same thing / It’s a new thing, check out this I bring…

Was heute der Begrüßungssatz jedes unseriösen Influencers sein könnte, sind die ersten Zeilen von Don’t Believe The Hype – ein Track über Stereotypen und Medien, von Public Enemy, aus den späten Achtzigern.
So oder so könnte der Satz auch „unten in der Beschreibung“ der meisten Youtuber stehen. Solche, die dir sagen, dass die dritte Kamera die ein Hersteller dieses Jahr rausgebracht hat, diesen einen Knopf jetzt doch an der richtigen Stelle hat.
Außerdem kann sie jetzt 145 Bilder die Sekunde machen – das sind 6 Bilder mehr als das Vorgängermodel konnte.
Wer’s braucht.

Genau! Was man braucht, gilt es herauszufinden.
Ich habe vor längerer Zeit mein ganzes Sony Equipment verkauft. Eine a6000, eine a6500 und diverse Objektive. Ich habe ewig mit der a6500 fotografiert oder auch gefilmt. Mein erstes Musikvideo hab ich mit dieser Kamera „gedreht“, ganze Konzerte damit fotografiert, Hochzeiten begleitet. Meine ersten Hochzeiten habe ich mit einer Canon EOS 1100D und dem Plastik-50mm fotografiert. Aber dazu mehr in den nächsten Blogs.
Ich habe also alles verkauft um mir eine Fuji XE-4 mit einem 50mm Objektiv zu holen. Ich wollte einfach fotografieren und wenig am Laptop sitzen.
„Ich werde nur noch Jpeg fotografieren, mir den Look in der Kamera basteln und dann einfach alles auf die Festplatte ziehen – Fuji’s integrierte Filmsimulationen sind genau das was ich brauche“, redete ich mir ein.
Dabei habe ich völlig verdrängt wofür ich meine Kamera noch so nebenbei benutze. Schon bei den ersten Food-Fotos für eine Tapas Bar nervte mich die Naheinstellgrenze des 50mm Objektivs von Viltrox, welche bei 75cm liegt. Ok, da kann die Kamera nichts für. Also drehte ich ein Musikvideo mit der XE-4 (wer gucken will, hier: Kerle Fornia – Elefanten ), machte ein kleines Family Shooting und lief noch ein paar Wochen mit ihr durch die Straßen.
Dann verkaufte ich die XE-4 und kaufte mir die Fuji X-T5. Damit drehte ich auch ein Musikvideo (dieses hier: Kerle Fornia – Das Problem ), schickte sie zurück und kaufte mir eine Sony A7IV mit 40mm Objektiv.
Jup, spätestens da hätte ich mich schonmal auf ADS testen lassen sollen.

Ich fotografiere gerne in den Straßen und auch in der Natur. Ich fange viel zu gerne Momente in menschlichen Interaktionen ein und ich fotografiere Essen und den Stress drumherum in der Küche todes-gerne. Außerdem kommen immer wieder mal Musikvideos dazu.
Ich brauche also eine Kamera für all das. Und das ist mir erst durch die Fujis wirklich bewusst geworden.

Ich hätte eine von beiden Fujis auch behalten können und hätte sie dann nur für die Straße benutzt. Aber ich bin eben nicht reich und musste die jeweilige Kamera dann quasi eintauschen.
Außerdem war mir der Autofokus zu larifari und bei der XE-4 fehlte mir die Stabilisierung im Body – ich kann schon wirklich still halten (ich habe mal als Stativ gearbeitet) aber ich fotografiere oft mit 1/8 Verschlusszeit und ohne Stabi im Body und im Objektiv kann das schon mal leicht verwackeln. Die originalen Objektive sind auch sehr teuer. Und ganz ehrlich, mit dem ganzen Plastik an der X-T5 fühlte die sich an wie meine alte Canon EOS 1100D.
Am Ende waren es vor allem die Farben und die Filmsimulationen weshalb ich mich für Fuji entschieden habe. Diese sind aber, im Grunde genommen, auch bloß Presets mit ein paar mehr Einstellmöglichkeiten. Mittlerweile baue ich mir meine Looks auch in der A7 IV und nutze oft nur die Jpegs.

Was genau ich mit meiner Sony A7 IV so anstelle, wie ich die Buttons belegt habe und wie ich eigene Looks in der Kamera erstelle, erfahrt ihr dann im nächsten Teil.
Außerdem erzähle ich noch etwas zu der, für mich, besten Immer-Dabei-Kamera und warum ich sie trotzdem manchmal zu Hause lasse.

 

 


Vielen Dank für's Lesen, freut mich. 
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